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Die Verehrung des als stehende oder liegende Ganzfigur dargestellten Jesuskindes war bereits im Spätmittelalter bekannt und hat ihre geistigen Wurzeln vor allem in kontemplativen Frauenorden in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Im deutschsprachigen Raum spielten Dominikanerinnen und Zisterzienserinnen die Rolle von Propagatorinnen und unermüdlichen Förderinnen der Anbetung des Jesuskindes. Einige Nonnen mit besonderen Neigungen hatten sogar mystische Visionen.
Liegendes Jesuskind (Fatschenkind, Typus Bambino di Aracoeli), frühes 19. Jahrhundert, Wachs, Stoff, Haare, Metall, Holz, Glas, Länge 40 cm, Inv.-Nr. SVM 3066.
Um den Gläubigen die Anbetung des Jesuskindes näher zu bringen, wurden immer mehr Skulpturen des Kindes auf den Altären aufgestellt - zum Beispiel das Jesuskind in liegender Position zu Weihnachten in Klosterkirchen. Mit der Blütezeit der Renaissance wuchs die Zahl der Jesuskind-Statuen: Sie wurden nicht nur aus Holz gefertigt und bemalt, sondern später auch in Bronze, Wachs, aus Elfenbein, Porzellan, Pappmaché oder aus eng gewickeltem Stoff geformt. Das Zentrum der Figurenherstellung verlagerte sich von den Niederlanden nach Italien, Spanien und Portugal, wo die meisten kleineren und größeren Figuren noch heute ihren Ursprung haben.
In Italien ist die berühmteste Statue das "Bambino di Aracoeli", das in der gleichnamigen Kirche in Rom verehrt wird und das Jesuskind als gewickeltes Baby darstellt, das nicht liegt, sondern aufrecht steht. Sie ist aus Holz gefertigt.
Der Kleine Jesus von Prag auf dem Altar in der Karmeliterkirche in Prag, Foto: Marko Frelih
Im 17. und 18. Jahrhundert war die Verehrung des Jesuskindes in fast allen mitteleuropäischen Ländern weit verbreitet, auch außerhalb der Klöster. In vielen Wallfahrtsorten wandten sich viele Gläubige an verschiedene Darstellungen des Kindes, um Hilfe zu erbitten, und selbst europäische Herrscher legten ihre Hoffnungen und Geschenke vor den kleinen Jesus der Gnade, den die Karmeliten in Prag seit dem 17.
Der Kleine Jesus von Prag auf dem Altar in der Karmeliterkirche in Prag, Detail, Foto Marko Frelih
Ständige Ausstellungen:
Dienstag-Samstag: 10.00-18.00 Uhr
Kino Partizan als temporärer Ausstellungsraum:
Dienstag-Samstag: 10.00-18.00 Uhr
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