Votivgaben sind individuelle Votivgaben, die der Kirche von Einzelpersonen mit einer bestimmten Bitte oder zum Dank übergeben werden. Votivgaben drücken die größten Ängste und Sorgen des Einzelnen aus. Votivgaben tauchen im 17. und 18. Jahrhundert in der Oberschicht auf und verbreiten sich im 18. und vor allem im 19. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und erst recht nach dem Zweiten Weltkrieg hörten die Votivgaben in großem Umfang auf, auch wenn der Brauch nicht völlig verschwand.
Die ältesten erhaltenen Votivgaben sind aus Metall, aber auch Holzvotivgaben sind üblich, aber beide sind regional begrenzt. Die häufigsten Votivgaben waren aus Wachs, da Wachs eine wichtige natürliche Gabe für die Kirche war. Votivbilder, die erstmals im 17. Jahrhundert beim wohlhabenden Adel auftauchten, stellen die prestigeträchtigste Form von Votivgaben dar.
Votivbilder aus Eisen sind auf dem slowenischen Volksgebiet sehr selten und kommen in Kärnten und teilweise in der Steiermark vor. Alle schmiedeeisernen Votivbilder in den Sammlungen des Regionalmuseums Maribor stellen Rinder dar.
Bis ins 20. Jahrhundert bildete das Vieh die Grundlage für den Lebensunterhalt der Bauern, und Votivbilder mit Kühen, Ochsen, Kühen mit Kälbern usw. erschienen in großer Zahl.
Schmiedeeiserne Votivfigur eines Rindes. Der Überlieferung nach ist sie das Produkt eines örtlichen Schmiedes vom Anfang des 20. Jahrhunderts aus Ožbalt ob Dravi. Inv. Nr. E 135.
Viele Quellen deuten darauf hin, dass eine der größten Katastrophen für die slowenischen Bauern der Verlust von Vieh war. Im Mittelalter war das Vieh von verschiedenen Krankheiten bedroht: Die früheste bekannte Aufzeichnung dieser Art stammt aus dem Jahr 1224, als in der Steiermark und in Kärnten die Viehpest grassierte.
Schmiedeeiserne Votivfigur eines Rindes. Der Überlieferung nach ist sie das Produkt eines örtlichen Schmiedes vom Anfang des 20. Jahrhunderts aus Ožbalt ob Dravi. Inv. Nr. E 137.
Aus den im Regionalmuseum Maribor aufbewahrten Aufzeichnungen geht hervor, dass auf den Altären neben Metallaltären auch Votivfiguren von Tieren aus Wachs und Holz standen. Eine Aufzeichnung aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist das Zeugnis eines Kirchgängers, der von zwei massiven hölzernen Votivochsen und zwei Votivschafen erzählte, die in der Filialkirche St. Duh standen, dass die Tiere von der Weide entlaufen waren. Nach langem Suchen fanden sie sie in der St. Spirituskirche und brachten diese Votivbilder als Zeichen des Dankes und des Gedenkens mit.
Schmiedeeiserne Votivfigur eines Rindes. Der Überlieferung nach ist sie das Produkt eines örtlichen Schmiedes vom Anfang des 20. Jahrhunderts aus Ožbalt ob Dravi. Inv. Nr. E 134.
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