Franz Liszt gilt als der größte Pianist seiner Zeit. 1811 im burgenländischen Raiding geboren, erhielt er seine musikalische Ausbildung bei Carlo Cherny und Antonio Salieri und eröffnete sich als 11-jähriger Junge mit einem Konzert in Wien den Weg auf die musikalischen Bühnen des damaligen Europas. Er lebte in einer Zeit der Romantik, des nationalen Aufbruchs und des Aufstiegs des Bürgertums, einer Zeit, in der die Intimität des barocken Salons dem öffentlichen Leben des Theaters wich, einer Zeit, in der die Vornehmheit, der Verstand und die Sensibilität des Bürgertums durch das Talent eines jungen Virtuosen aufgerüttelt wurden.
Liszt kam 1846 auf Einladung von Eduard Lannoy aus Wien in die Steiermark. Sein erstes Konzert in Graz gab er am 14. Juni, zwei Tage später, um 19 Uhr, spielte er im Rittersaal des Mariborer Schlosses. Laut dem Lokalhistoriker und Publizisten Rudolf Gustav Puff war das Konzert "der göttliche Riese unter den Pianisten"Die Besucher kamen aus allen Teilen der Untersteiermark und auch aus Kroatien. Die Konzertroute führte ihn dann zurück nach Graz und von dort wieder nach Wien. Am 25. Juli kehrte er in die Steiermark zurück, wo er beim traditionellen Annaball in Rogaška Slatina auftrat. Er reiste weiter nach Zagreb und von dort über Ungarn wieder nach Wien und brach im September desselben Jahres nach Konstantinopel auf, wo er 1847 eintraf.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Franz Liszt Memorial Museum and Research Centre in Budapest und dem Landesmuseum Burgenland in Eisenstadt organisiert.
Die Ausstellung wird zwischen Juni 2016 und Juni 2019 im Regionalmuseum Maribor zu sehen sein.